Jeden Morgen, wenn du dich aus dem Schlafsack wälzt und das "Fenster" öffnest, bist du direkt mitten in der Natur und schnappst frische Luft. Dabei ist es die flexibelste Art unterwegs zu sein, die es überhaupt gibt. Bist du mit dem Zelt unterwegs, dann hast du alle Möglichkeiten der Welt - du kannst mitten im Nirgendwo zelten, einen Campingplatz besuchen, wenn eine Dusche nötig wird oder ein Hostel buchen, wenn das Zelt eine Trockensession braucht. Dir stehen alle Möglichkeiten offen! Aber: Du hast zusätzliche zwei bis vier Kilogramm Gewicht dabei, je nach Gewicht deines Zeltes. Überlege dir also gut, welche Art von Reise du machen möchtest und wähle dann deine Art der Unterkunft.
Wo stelle ich das Zelt idealerweise hin?
Das hängt ganz von deinem Zelt und den äusserlichen Gegebenheiten ab.
Hast du ein gutes Tunnel- oder Kuppelzelt (mehr zu verschiedenen Zeltarten
gibts hier mit einem Klick), dann kannst du ruhig auch in
höher gelegenen Lagen zelten.
Falls es stürmisch und dein Zelt nicht stabil ist, dann achte auf Folgendes:
Hüttentouren in den Alpen, sei es in der Schweiz, Österreich, Italien etc.
sind eine tolle Sache.
Wer in den Alpen kein Zelt mitschleppen möchte, der hat mit den Berghütten gute Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten.
Es ist aber wichtig, sich genug früh zu informieren, ob Platz verfügbar ist zur angestrebten Jahreszeit und
ob vorgebucht werden muss.
In den Alpen, aber auch in Grossbritannien oder Skandinavien hat es auf den Fernwanderwegen
teilweise Selbstversorgerunterkünfte. Die sind manchmal mit Küche und WC eingerichtet,
andere sind einfach ein Unterstand ohne gar nichts. Wenn es regelmässig solche Hütten
hat, dann muss nicht zwingend ein Zelt mitgebracht werden. Auch hier ist aber zu beachten,
dass noch andere Leute den Unterschlupf anpeilen.
Wenn ihr euch also auf Hütten und Selbstversorger verlasst, müsst ihr schon etwas akribischer planen,
es bleibt nicht ganz so flexibel wie mit dem Zelt. Eventuell muss für den Notfall trotzdem ein Zelt
mitgebracht werden.
Komfortabel, bequem, teurer und weniger flexibel. Das sind die Eigenschaften von Hotels und Hostels an Fernwanderwegen. Du schleppst ausserdem einige Kilogramm weniger an Gewicht mit auf deiner Wanderung, das ist wohl der grösste Vorteil. Aber achte darauf, dass du je nach Jahreszeit und Hoteldichte, die Unterkünfte schon einige Wochen oder Monate im Voraus buchen musst. Informiere dich gut, was in deiner Zielregion normal ist.
Trau dich, frei und in der Wildnis zu zelten! Wenn es nicht klar ist, ob ihr dürft, dann ruft die lokale Gemeinde an oder fragt auf dem Tourismusbüro, wie die Bestimmungen sind - es lohnt sich bestimmt! Am Morgen den Reissverschluss zu öffnen und ganz alleine in der Natur zu sein ist ein ganz spezielles Gefühl.
Durch die Schönheit der Schweizer Alpen zu wandern, dabei aber Müllberge am Wegrand zu entdecken ist nicht schön. Deshalb gilt fürs wild Campieren, aber allgemein auf der Tour: Nimm deinen Müll mit und trage ihn zum nächsten Mülleimer. Die Natur und die anderen Wanderer werden es dir danken.
In der Schweiz ist das Wildzelten nicht grundsätzlich verboten. Deshalb ist es wichtig, zu wissen, wo du dein Zelt ohne Probleme aufstellen kannst. Wenn du auf diese Box klickst, dann wirst du viele grundlegende Infos zum Wildzelten in der Schweiz erhalten.